Richtiges Tragen ist sehr bedeutsam
15.12.2021 | Allgemeines

Masken verringern die Ansteckungsgefahr erheblich

Masken verringern die Ansteckungsgefahr erheblich

Die medizinischen Masken haben eine Wirkung - das ist die Schlussfolgerung einer Studie des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation. Demnach werden sie durch die Maske das Risiko einer Ansteckung auf ein absolutes Minimum gesenkt. Diese Masken müssen aber auch korrekt getragen werden, so die Wissenschaftler.

Gesichtsmasken müssen richtig sitzen

FFP2-Masken gewähren einen sehr hohen Schutz gegen eine Corona-Infektion, sofern man auf die korrekte Trageweise achtet, berichten die Forscher des Göttinger Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation nach einer Studie.

Wenn im Inneren eines Raumes eine infizierte Person und eine gesunde Person sich ganz in der Nähe begegnen, liegt die Ansteckungsgefahr immer noch bei etwa 10 Prozent nach 20 Minuten, schreiben das Team um Institutsdirektor Eberhard Bodenschatz in den „Proceedings“ der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften (PNAS).

Voraussetzung hierfür ist der korrekte Sitz einer FFP2-Maske, denn bei falsch sowie locker sitzenden FFP2-Masken liegt das Infektionsrisiko im gleichen Szenario dagegen bei rund vier Prozent. Eine weitere Analyse der Forscher zeigte auch, dass dicht abschließende Gesichtsmasken im Vergleich zu gut sitzenden Operationsmasken 75 mal besser schützen. Medizinische Masken können bei guter Passform sogar die Infektionsgefahr auf maximal zehn Prozent senken. Eine optimale Sicherheit kann gewährleistet werden, wenn der Nasenbügel zu einem “abgerundeten W“ geformt wird und seitlich auf die Nasenbügel drückt.

Viele Einflussmöglichkeiten wurden berücksichtigt

Die Wissenschaftler haben verschiedene Einflussfaktoren wie etwa Partikelgrößen, Physik beim Ausatmen, verschiedene Maskentypen und das Risiko des Einatmens von Coronaviren kombiniert, um ein Infektionsrisiko berechnen zu können. Dabei haben die Forscher das das Risiko jedoch so konservativ wie möglich ausrechnen wollen.

In der Realität ist die tatsächliche Infektionswahrscheinlichkeit sicherlich 10- bis 100 Mal kleiner, wird Bodenschatz in einer Mitteilung des Instituts zitiert. Das liegt an der Atemluft, die an den Rändern der Maske ausströmt und verdünnt wird.

Ohne Gesichtsmaske besteht hohes Ansteckungsrisiko

Dieses Ergebnis wurde erreicht, wenn zwei Personen, die keine Gesichtsmasken tragen, in einem Abstand von drei Metern für wenige Minuten in der Atemluft der jeweils anderen Person verweilen. In diesem Fall wird sich ein gesunder Mensch mit 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit anstecken.

Wir hätten nicht gedacht, dass es so schnell geht, wenn man aus der Atemluft eines Virusinfizierten die infektiöse Dosis aufnimmt, behauptet Bodenschatz. Es ist nämlich so, dass auf diese Distanz sich die Atemluft bereits in Kegelform im Raum verteilt hat und die infektiösen Teilchen deshalb auch verdünnt. Die besonders großen und damit besonders vermehrungsfreudigen Partikel fallen zudem schon nach einer kurzen Strecke zu Boden. Trotzdem konnten wir in unseren Studien feststellen, dass auch in 3 Metern Entfernung noch ein sehr großes Ansteckungsrisiko durch eine hohe Viruslast nachzuweisen war, wenn man mit Infizierten, die eine starke Viruslast aufweisen, und ohne Maske begegnet sind, sagte Bodenschatz. Die Forschungsergebnisse zeigten zudem noch einmal auf, dass das Tragen einer Mundschutzmaske an Schulen sinnvoll ist.

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